Funktion

Das zu filtrierende Rohwasser wird über das durch eine elektrisch-hydraulische Pilotsteuerung betätigte Zentralsteuerventil zur oberen Düse des Sandfilterns geführt. Das Wasser läuft durch den Filterkies, Körnung 1-2 mm, wobei die Schmutzpartikel abgeschieden werden. Durch die Stützkiesschicht, Körnung 2-3 mm, wird das Filtrat zur unteren Düse geführt und aus dem Filter abgeleitet. Über das Steuerventil gelangt es in die Austrittsleitung und zum Verbraucher. Je nach der Menge der Verunreinigungen im Wasser muss der Sandfilter in angemessenen Zeitintervallen rückgespült werden. Die Steuerung XP stellt zum vorgewählten Zeitpunkt das Steuerventil in die Rückspülstellung. Nach einer Stellzeit kommt es ohne Druckstöße zur Umkehrung der Flussrichtung des Wassers. Das Wasser fließt nun zur unteren Düse, löst die abgelagerten Schmutzstoffe, welche dann über die obere Düse zum Spülwasseraustritt und anschließend in freien Ablauf in den Kanal oder Abfluss gelangen. Nach Abschluss des Rückspülens stellt sich das Steuerventil wieder ohne Druckstöße in die Betriebsstellung und der Filtrationsvorgang wird fortgesetzt.

Ausführung

• Filterbehälter aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit Einbauten
• Zentralsteuerventil mit aufgebauter Mikroprozessorsteuerung
• Quarzkies 1-2 mm als Filtermedium
• Quarzkies 2-3 mm als Stützmedium
• Automatische Rückspülung, zeitgesteuert

Hinweise

In der Standardausführung liefert die Anlage filtriertes Wasser zwischen den Rückspülungen und unfiltriertes Wasser in reduzierter Menge während des Rückspülens. Während des Rückstellens in Betriebsstellung ist bei Baugr. 1-4 kurzzeitig kein Wasser verfügbar. Soll dem Verbraucher ständig Wasser zur Verfügung stehen, ist der Einbau eines Bypassventils BP erforderlich. Wenn während des Rückspülvorgangs kein unfiltriertes Wasser zum Verbraucher gelangen darf, ist ein Betriebsventil BV erforderlich, das in die Filtratleitung eingesetzt wird und nur im Filterbetrieb geöffnet ist. Besteht die Möglichkeit, dass Vakuum (abs. Druck kleiner als 1 bar) im Filter entstehen kann, wie z. B. beim Betrieb des Filters vor einer Druckerhöhungsanlage oder vor einer Umkehrosmoseanlage, dann ist ein Be- und Entlüftungsventil BEV in die Filtratleitung in der Nähe des Filteraustritts einzubauen. Unterdruck im Filter führt zur Implosion des Behälters!

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