Enthärtungsanlagen, Wasserenthärter
Enthärtungsanlagen, Wasserenthärtungsanlage, Wasserenthärter
Wasserenthärtungsanlagen werden auch Enthärtungsanlagen, Antikalkanlagen, Wasserentkalkungsanlagen, Entkalkungsanlagen oder Wasserenthärter genannt.
Zuviel Kalk im Trinkwasser mindert nicht nur die Qualität, sondern ist auch verantwortlich für verkalkte Leitungen und Rohre, etwa in Spül- und Waschmaschinen. Ohne Gegenmaßnahmen können die Geräte auf Dauer schwer beschädigt werden. Mit einer Wasserenthärtungsanlage schaffen Sie die ideale Grundlage, Wasser zu enthärten und Härtebildner wie Magnesium und Kalzium auf ein Minimum zu reduzieren. Im Folgenden erfahren Sie, wie die Wasserenthärtung funktioniert und worauf Sie bei Kauf und Installation einer Enthärtungsanlage achten sollten.
Durch die Wasserenthärtung kann hartes Wasser durch ein Bett aus Ionenaustauscher-Harz gefiltert werden. Der Harz zieht die Calcium- und Magnesiumionen (Härte) an und ersetzt sie durch Natriumionen. Davon profitieren Wassersysteme und Pflanzen, da die Bildung von Kalk und Kesselstein verhindert wird.
Wasserhärte in Deutschland
Die Wasserhärte ist in Deutschland je nach Region sehr unterschiedlich und hängt vom jeweiligen geologischen Untergrund ab. Die städtische Wassertechnik ist jeweils abhängig von den jeweiligen Gegebenheiten.
Örtliche Enthärtungsanlagen sorgen für genießbares gesundes und brauchbares Trinkwasser. Wer in einer Region lebt, in der der Wasserversorger keine Entkalkungsanlage verbaut hat, der sollte sich über eine eigene Wasserenthärtungsanlage Gedanken machen.
In Deutschland müssen rund die Hälfte aller Haushalte mit härterem Wasser Vorlieb nehmen. Zwar ist kalkhaltiges Wasser für den Menschen absolut unbedenklich, aber für einige Geräte, die Wasser benötigen, führt ein zu hartes und damit extrem kalkhaltiges Wasser zu Unannehmlichkeiten und Problemen. Um Wasser zu entkalken und weicher zu machen, benötigen Sie dann eine Entkalkungsanlage.
Methoden der Enthärtung
Wasser kann mit verschiedenen Verfahren enthärtet werden. Die wichtigsten sind die Beigabe von Chemikalien oder einen Kationen- bzw. Natrium-Ionen-Austausch. Wasserenthärtungsanlagen für den privaten Gebrauch arbeiten ausschließlich nach dem letztgenannten Prinzip. Es handelt sich um eine chemische Technik, bei der die schwer löslichen Härtebildner Magnesium und Kalzium gegen leicht lösliche Natrium-Ionen ausgetauscht werden.
Wie funktioniert ein Wasserenthärter?
Moderne Wasserenthärtungsanlagen arbeiten mit dem sogenannten Ionen-Austauscher-Verfahren. Dieses Verfahren der chemischen Wassertechnik stellt den idealen Härtegrad Ihres Trinkwassers sicher. Härtebildner wie Kalzium und Magnesium im Wasser werden hierbei über die Enthärtungsanlage gegen leicht lösliche Natrium-Ionen ausgetauscht.
Das vom Wasserwerk angelieferte Wasser wird von oben nach unten durch die Wasserenthärtungsanlage mit seinem Ionen-Tauscherharz geleitet. Dieses befindet sich im Drucktank der Anlage, wo das eigentliche Enthärten des Wassers stattfindet. Durch ein Steigrohr steigt das Wasser anschließend nach oben zurück und passiert spezieller Filterdüsen, die am Steuerventil und am Steigrohr angebracht sind. Das Harz verbleibt dauerhaft im Druckbehälter, der Kalk bleibt an diesem und dem Druckbehälter der Wasserenthärtungsanlage hängen. Alleine durch das spezielle Harz wird die Enthärtung des Wassers möglich, wodurch ein normaler und unbelasteter Wasserverbrauch ohne Kalkablagerungen möglich wird.
Anwendungsbereiche von Wasserenthärtungsanlagen
- Schnell fließendes weiches Wasser für gewerbliche und industrielle Anwendungen
- Wasserenthärtungsanlagen für Prozess- und Fertigungsanwendungen
- Hochwertiges weiches Wasser für industrielle und gewerbliche Anwendungen
- Wasserenthärtungsanlagen für Privathaushalte